Praxis für Osteopathie und ganzheitliches Heilen

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Cranio-Sacrale–Therapie

Die CST zählt ebenfalls als Teilbereich der Osteopathie zu den alternativen Heilverfahren, die die klassische Schulmedizin ergänzen kann.
Mit manuellen Behandlungs/- Berührungstechniken im Bereich der Schädel/-und Kreuzbeinknochen, spürt der Therapeut Bewegungseinschränkungen auf und versucht mit Hilfe von sanften Impulsen die dazwischen liegenden Nervensystemstrukturen zu korrigieren und den Körper mit Hilfe seiner Selbstheilungskräften ins Gleichgewicht zu bringen.
Das Ziel einer Cranio-sacralen Behandlung ist es die natürlichen, aber eingeschränkten Bewegungsamplituden und Bewegungsrhythmen der Nervenorgane wieder in einen harmonischen „Fluß“ zu bewegen.
Bei erfolgreichen Anwendungen wird der Betroffene spüren, daß sich die betroffenen Körperregionen entspannen und die Beschwerden/-Symptome
verschwinden. Gleichfalls wird der Therapeut reduzierte Gewebespannungen ertasten.
Die hierfür zugrunde liegenden Funktionsweisen sind allerdings wissenschaftlich (noch)nicht belegt!

Cranio Sacrale Therapie
Cranio-Sacral-Therapie

Die CST Therapie geht zurück auf den amerikanischen Osteopathen William Sutherland, ein Schüler des Begründers und Urvaters der Osteopathie, Andrew Taylor Still.
Diese Technik wurde nochmals in den 50er Jahren der vorigen Jahrhunderts durch den amerikanischen Osteopathen und Chirurgen, John Upledger, verfeinert und ergänzt.

Eine Therapiesitzung startet üblicherweise mit einem Anamnesegespräch, zur Klärung aktueller Beschwerden, Erkrankungen, erlebte Traumata, und Lebensumstände des Patienten.
Anschließend beginnt die Behandlung, bei der der Patient in Rückenlage liegend, entspannt, der Therapeut sitzt am Kopfende und beginnt Kopf und Halswirbelsäule abzutasten. Hierbei kann er nun individuelle Rhythmen, Verspannungen und Blockaden aufspüren.
Test/- Diagnostik und Therapietechniken gehen hierbei „Hand in Hand“ und unterscheiden sich für den Patienten nicht spürbar.
Je nach dem, wie und wo sich für den Behandler Restriktionen zeigen, setzt er mehr oder weniger craniosacrale Techniken ein.
Diese bestehen darin, mit den Handflächen und, oder den Fingern, fein dosierten Druck oder Zug einzusetzen, um die Schädelknochen und deren Weichteilstrukturen (Meningen= Hirnhäute, +Liquor= Nervenwasser) von Gewebeblockaden zu befreien.

Bei welchen Beschwerden/ Symptomen setzt der Therapeut cranio-sacrale Techniken ein?

  • regelmäßige, episodische Spannungskopfschmerzen
  • Migräne
  • Klusterkopfschmerz
  • CMD= Dysfunktionen der Kiefergelenke
  • Bruxismus = Knirschen, Streßknirschen, mit o.ohne Aufbißschiene
  • bei sämtlichen funktionellen Störungen bei denen Muskeln, Organe und andere Weichteilstrukturen latente Gesundheits- und Wohlfühlstörungen bereiten.

Osteopathen wie Patienten bescheinigen dieser sanften Methode sehr gute Erfolge.
Wie aber bei allen manuellen Techniken hängen diese aber nicht nur von der Qualifikation, sondern auch vom Einfühlungsvermögen und der Erfahrung des Therapeuten ab!
In vielen Einzelfallbeschreibungen finden sich Hinweise auf die gute Wirkung der craniosacralen Therapie, dennoch gilt die CST als jener Teilbereich der Osteopathie, die wissenschaftlich mit Hilfe von Metastudien, am wenigsten untermauert ist.

Die Cranio- sacrale- Therapie gilt als alternativer Behandlungsansatz, komplementär zur Schulmedizin.
Bei entsprechenden Vorerkrankungen und Beschwerden ersetzt die Untersuchung/ Behandlung durch den Osteopathen nicht(!) den Arztbesuch!

In einigen Fällen kann eine CST- Behandlung auch kontraindiziert sein,
bsp. -weise bei erhöhtem Hirndruck nach Trauma/ Verletzung, Hirnblutungen mit Begleitneurologie.